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Newsletter: Her mit den Briefmarken

19.01.2017

Viele Bundestagsabgeordnete informieren mit einem regelmäßigen E-Mail-Newsletter über ihre Arbeit Hier erfahrt ihr, warum es sich lohnt, einen Newsletter auf Papier zu verschicken.

Am Ende jeder Sitzungswoche herrscht Hektik in den Büros der Bundestagsabgeordneten: Die E-Mail-Newsletter müssen fertig geschrieben und verschickt werden. Schließlich warten hunderte und tausende Abonnenten auf frische Informationen über die Arbeit ihrer gewählten Parlamentarier im Wahlkreis und Parlament. Hast Du noch keinen Newsletter? Na dann aber schnell einen holen! Z. B. kann man sich bei Dr. Matthias Miersch (SPD NRW) für einen Newsletter anmelden, von Dorothee Bär (CSU) bekommt man den liebevoll gestalteten Brief aus BÄRlin und natürlich verschicken wir mit Christina Schwarzer (CDU) die Schwarzer Post. Schau mal, ob Dein Abgeordneter auch einen anbietet.

In unserem Büro führen wir regelmäßige Meetings. Sie dienen dem Austausch von Informationen, aus dem Weg räumen von Unklarheiten und der Entwicklung neuer Ideen. Wir besprechen z. B. Termine der Chefin, erzählen von unseren laufenden Projekten und essen ziemlich viele Kekse dabei. In so einem Meeting sprachen wir auch über die Erreichbarkeit unserer (potentieller) Wähler. Über rund 600 Newsletter-Abonnenten und eine solide Reichweite bei Facebook und Twitter sowie regelmäßige Medienpräsenz sind wir froh und stolz, doch sagte uns unser Bauchgefühl: Wähler 50+ oder 60+ erreichen wir so nicht.

Dabei werden wir ja regelmäßig von sehr vielen Menschen aus dem Wahlkreis besucht - deren Adressen liegen uns vor. Also fiel schnell die Entscheidung für einen Newsletter auf Papier.

  • Name: Schwarzer Post
  • Umfang: Vier A4-Seiten doppelseitig bedruckt inkl. Anschreiben
  • Versand: 4 Mal im Jahr (also ein Mal im Quartal)

Wir verzichteten bewusst auf ein modernes oder ausgefallenes Design (in der Diskussion war z. B. ein Zeitungs-Look). Der Post-Newsletter basiert daher auf einer selbst designeten Word-Vorlage, sieht dadurch schlicht aus und lässt sich einfach (nach)bearbeiten. Weitere Merkmale:

  • Persönliche Ansprache und Unterschrift der Abgeordneten
  • Schriftgröße 14 für eine bessere Lesbarkeit
  • Farbiges, einprägsames Logo
  • Einfache Bearbeitung und Fertigstellung 
  • Kurze Texte, mindestens ein Bild bzw. Foto pro Artikel
  • Termine  - eigene Veranstaltungen, Veranstaltungen im Bundestag, wie öffentliche Sitzungen oder Tage der Offenen Tür oder bundesweite Ereignisse wie z. B. Feier zum Tag der Deutschen Einheit
  • Porto 0,70 EUR plus Kosten für normale Druck und Briefumschläge

In unserem wöchentlichen Meeting besprechen wir den Inhalt, schreiben die Artikel, wählen Fotos aus, stellen den Newsletter fertig und legen ihn unserer Bundestagsabgeordneten vor. Nach Freigabe geht die Schwarzer Post in den Serienbrief-Druck, wird anschließend von uns in eingetütet und zur Post gebracht. Dauer des ganzen Prozedere: drei Tage.

Drei Dinge, die meiner Ansicht nach sehr wichtig sind:

1. Adressen von Besuchern einholen. Dazu haben wir ein Formular, in dem wir die Anmeldung zum E-Mail und/oder Post-Newsletter anbieten. Mit einer einfach verständlichen Datenschutzerklärung und dem Hinweis, dass man sich jederzeit in jeder Form (E-Mail, Telefon, Brief) wieder abmelden kann. Damit haben wir bisher sehr gute Erfahrungen gemacht.

2. Im Brief selbst Feedback anbieten. Wir betonen dabei immer die Möglichkeit, uns anrufen oder im Wahlkreisbüro besuchen zu können. Die "klassischen" Kontaktwege stehen also im Vordergrund, auch wenn immer mehr Menschen 60+ mittlerweile E-Mails schreiben oder Messenger-Dienste auf dem Smartphone nutzen.

3. Immer an Fotos denken. Egal, ob Ausschusssitzung, der Gang zur Abstimmung ins Plenum, ein Termin in einem Verein oder Unternehmen vor Ort oder ein Team-Selfie: Fotos lockern Textbeiträge auf und müssen in verschiedenen Varianten und Größen vorliegen.

Hier ein paar Fotos von unserem Newsletter Schwarzer Post. Ich danke Dir fürs Lesen. Bitte schreiben, kommentieren - ich freue mich auf Dein Feedback! mail@philippgraefe.com

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Schreib mir doch gerne ein Feedback: mail@philippgraefe.de Danke fürs Lesen :-)